Guidelines, Philosophie & Kodex

- With great technique comes great responsibility -


Prolog:
Der Begriff "Kampfkunst" ist den meisten Leuten geläufig, jeder weis damit etwas anzufangen, dieser Begriff sagt bereits vieles und wiederum nichts aus. Fragt man ChatGPT (Version 3.5 von OpenAI) nach dem  Begriff: "Kampfkunst", erhält man folgende Antwort: Kampfkunst bezieht sich auf verschiedene traditionelle oder modernisierte Disziplinen, die körperliche Fähigkeiten und Techniken für den Kampf entwickeln. Diese können Selbstverteidigung, Wettkampfsportarten oder philosophische Prinzipien umfassen. Kampfkünste werden oft für körperliche Fitness, mentale Disziplin, Charakterbildung und manchmal auch als kulturelles Erbe praktiziert. Beispiele für Kampfkünste sind Karate, Judo, Taekwondo, Kung Fu, Muay Thai und viele andere. Jede Kampfkunst hat ihre eigenen Techniken, Stile und Prinzipien. Für jeden Praktizierenden ist es wichtig, das Richtige für einen selber zu finden. Es gibt kein Richtig oder Falsch, es gibt immer mehere Blickwinkel, um eine Situtaion zu betrachten

Das Verhalten vor, während und nach dem Training im Brasilianschen Jiu-Jitsu sollte immer geprägt sein, durch ein zurücknehmendes und respektvolles Auftreten. Zitat von Alexander Marx (Brazilian Jiu-Jitsu Blackbelt)

Meine persönliche Interpretation von Jiu-Jitsu & Brasilianischen Jiu-Jitsu
(Guidelines, Theorien und Konzepte, Philosophie und Kodex, Know Yourself...)

Erster Teil
(Etikette, soziale Umgangsformen - Verhaltensregeln)

Sparring, Randori, Rollen usw.
Grundsätzlich gilt:
- vor und nach jeder Sparringsrunde ist der Trainingspartner an- und abzugrüßen, Gegenseitig den Respekt erweisen
- Ich orientiere mich an dem Regelwerk meiner (sportlichen) Disziplin (z. B. das Regelwerk des IBJJF, Regelwerk nach ADCC, Regelwerk nach NAGA, Regelwerk von Grappling Industries usw.)
- Ich orientiere mich immer an dem Regelwerk des niedriger graduierten Atlethen, es werden nur Techniken verwendet, welche dieser auch anwenden darf, und im optimal Fall kennen sollte (z. B. Regelwerk nach IBJJF, Training mit Gi, keine Wristlocks  und Heelhooks gegen Träger des Weißen Gürtels, quasi Welpenschutz)
- möchten beide Atlethen mehr anwenden, ist das möglich, im Vorfeld, bevor das Sparring startet miteinander absprechen und klar definieren was gewollt und nicht gewünscht ist
-

Gesundheitsförderung und Verletzungsprävention
- alle Regeln und limitierungen von Techniken, dienen dazu, um Nachhaltig zu trainieren
- ein Vorausschauendes Handeln im Training fördert die Gesundheit, und senkt das Risiko einer Verletztung




Anmerkung:
Ich persönlich finde, jeder sollte alles erlernen und anwenden dürfen. Jedoch alles zu seiner Zeit und die Rahmenbedingungen müssen stimmen.

Egal welchen Graduierungsstand mein Trainingspartner hat, ich schließe nicht von mir auf andere, ich setzte nichts an Technichen Wissen oder Fertigkeiten voraus.

das Verhalten vor, während und nach dem Training


 Das Verhalten vor, während und nach dem Training im Brasilianschen Jiu-Jitsu sollte immer geprägt sein, durch ein zurücknehmendes und respektvolles Auftreten. Verhaltensetikette orientiert an den Sieben Tugenden der Samurai (Ehrlichkeit, Mut, Mitgefühl, Höflichkeit, Ehrhaftigkeit, Aufrichtigkeit und Loyalität).
Jede Kampfkunst Akademie/Schule hat ihr eigenes Maß an traditionellen Ritualen und Zeremonien, je nach Ursprung der ausgeübten Disziplin. Im weiteren Text werden generelle Verhaltensregeln beschrieben, welche in vielen Kampfkunst Akademien/Schulen angewendet werden und ein gemeinsames, nachhaltiges Training ermöglichen.

Punkt 1:
Saubere und nicht stinkende Trainingskleidung (Rushguards, Tights/Spats, Hosen, Gi/Kimono usw.), sowie eine gesunde Körperpflege sollten für jeden Teilnehmer im Training Pflicht sein.

Wenn sich jemand krank fü hlt, oder an einer eventuell ansteckenden Erkrankung (z. B. Grippe - Influenza A oder B, Corona, oder eine Hautkrankheit, z. B. Ringerpilz) leidet, ist von der aktiven Teilnahme am Training abzusehen.

Punkt 2:
Die Trainingsmatten werden niemals mit Straßenschuhe betretten. Spezielle Trainingsschuhe (z. B. Ringerstiefel, Hausschuhe für Kinder) mit dem jeweiligen Trainingsleiter besprechen.

Die Räumlichkeiten mit den sanitären Anlagen werden niemals barfuß betreten, für die Zeit des Trainings bietet es sich an Badeschlappen oder Flip Flops zu nutzen um den Weg zu beschreiten.

Punkt 3:
In den meisten Kampfkunst Akademien/Schulen, in denen Brasilianisches Jiu-Jitsu praktiziert wird herrscht ein recht lockeres, freundliches Trainingsklima. Dennoch sollte man nicht vergessen sich gegenüber dem anwesenden Trainer und seinen Trainingspartnern respektvoll zu verhalten.

In vielen Kampfkunst Akademien/Schulen mit traditionellen Wurzeln ist es üblich, bevor man die Mattenfläche für das Training betritt, sich vor der Matte, mit Blickrichtung auf die Matte, zu verbeugen. (Ein Gedanke hierzu ist, dass der Trainingsteilnehmer sein Ego vor der Matte ablegt, er soll versuchen alles was vor dem Training ist zu vergessen und sich ganz und gar auf das bevorstehende Training zu fokusieren.)

Nach der absolvierten Trainingseinheit verbeugt man sich erneut, als dank für den lehrreichen Unterricht.

Kommt man zu spät in die Trainingseinheit, sollte man die Trainingsfläche nur leise und erst nach Aufforderung des Trainingsleiters betreten. Um die anderen Trainingsteilnehmer nicht zu stören, ist auf eine lautstarke Entschuldigung zu verzichten, stattdessen ist es besser in der nächsten Trainingseinheit pünktlich zu erscheinen.

Punkt 4:
Den Aufforderungen im Training durch den Trainingsleiter ist folge zu leisten.

Gespräche sind während des Trainings auf ein minimum zu reduzieren, private Unterhaltungen sind auf die Zeit vor und nach dem Training zu verschieben.

Wenn durch den Trainingsleiter die Techniken gezeigt und erläutert werden, sollte man eine respektvolle Haltung einnehmen. Ein Hinlegen oder ständiges Umherlaufen stört erheblich den Trainingsbetrieb, sowie die anderen Teilnehmer und stellt eine Respektlosigkeit dem Trainingsleiter gegenüber dar.

Der Trainingspartner sollte bei der Ausführung der gezeigten Techniken durch kooperatives Verhalten unterstützt und gefördert werden.

Punkt 5:
Vor und nach jeder Sparringsrunde (Sparring, Randori, Rollen usw.) ist der Trainingspartner an- und abzugrüßen.
Im Sparring ist darauf zu achten, das mein Trainingspartner, durch meine Techniken und mein Verhalten nicht zu Schaden kommt (Verletztungsprävention).

Bin ich zu Besuch in einer fremden Kampfkunst Akademie/Schule, frage ich dort vor Beginn der Sparringsrunden, den Trainingsleiter nach den dort üblichen Regeln.

Mögliche Sparringspartner, werden mir in fremden Kampfkunst Akademien/Schulen durch den Trainingsleiter zugewiesen.
Im Brasilianschen Jiu-Jitsu ist es üblich im Sparring, den höheren Gürtelträger unaufgefordert den notwendigen Mattenplatz einzuräumen.

Ein ungeschriebenes Gesetz ist es, einen höher graduierten Gürtelträger nicht aktiv zu einer Sparringrunde aufzufordern, ein nettes Fragen hingegen sollte sicherlich immer erlaubt sein.

Ich orientiere mich an dem Regelwerk meiner (sportlichen) Disziplin (z. B. das Regelwerk des IBJJF, Regelwerk nach ADCC, Regelwerk nach NAGA, Regelwerk von Grappling Industries usw.).

Ich orientiere mich immer an dem Regelwerk des niedriger graduierten Atlethen, es werden nur Techniken verwendet, welche dieser auch anwenden darf, und im optimal Fall kennen sollte (z. B. Regelwerk nach IBJJF, Training mit Gi, keine Wristlocks  und Heelhooks gegen Träger des Weißen Gürtels, quasi Welpenschutz).

Möchten beide Atlethen mehr anwenden, ist das möglich, im Vorfeld, bevor das Sparring startet miteinander absprechen und klar definieren was gewollt und nicht gewünscht ist. Der Schutz des Trainingspartners vor Verletzungen ist wichtiger als alles andere.

Das hönische Feiern eines Sieges oder das lautstarke kommentieren einer Niederlage beim Sparring wird als (sehr) unhöflich angesehen und sollte unterlassen werden. Wenn nötig (Freunde, langzeit Trainingspartner usw.) sollte sich es auf einen inneren Dialog beschränken.

Kontakt:


E-Mail: Michael.Wald@Jiu-Jitsu.Support
Internet: www.Jiu-Jitsu.Support







Verantwortlich für den Inhalt nach dem §55 Abs. 2 RStV:


Michael Wald
Hurstweg 12
79114 Freiburg im Breisgau
Deutschland

EU-Streitschlichtung


Die Europäische Kommission stellt eine Plattform zur Online-Streitbeilegung (OS) bereit:
Meine E-Mail-Adresse finden Sie oben im Impressum.

Verbraucherstreitbeilegung/Universalschlichtungsstelle:


Ich bin nicht bereit oder verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.